In der Klosterkirche St. Marien in Lehnin ist in den Stufen vor dem Altar ein Baumstumpf eingelassen, der an die Eiche erinnern soll, unter der einst Markgraf Otto I. schlief und jenen Traum vom weißen Hirsch hatte, der ihn zur Klostergründung veranlasste.
Der Baum und die Traumgeschichte sind eng mit der Gründungslegende der Mark Brandenburg verknüpft: Albrecht der Bär eroberte 1157 die slawische Burg Brennabor („Brandenburg“) und legte damit den Grundstein für die Mark. Sein Sohn Otto I. gründete 1180 das Kloster Lehnin, das zur Ausbreitung des Christentums in der Region beitragen sollte.
