Regionen im Havelland

Ländchen Glien

Das Ländchen Glien ist eine historische Kulturlandschaft zwischen Berlin und dem Havelland, geprägt von alten Dörfern, sanften Hügeln und weitläufigen Feldern. Der Name "Ländchen" verweist auf die Zeit vor der Trockenlegung der umliegenden Sümpfe, als diese höher gelegenen Gebiete wie Inseln aus der Landschaft herausragten. Heute wird auch die sanfte Erhebung bei Fehrbellin als Teil des Ländchens Glien betrachtet – einst als "Ländchen Bellin" bekannt

Das Ländchen Glien ist eine abwechslungsreiche Region im Übergangsbereich zwischen dem Berliner Umland und dem Havelland. Der Name "Ländchen" geht auf die frühere Landschaftsstruktur zurück: Vor der großflächigen Trockenlegung des Rhinluchs und anderer Feuchtgebiete bildeten die etwas höher gelegenen Gebiete kleine Inseln im sumpfigen Gelände. Solche herausragenden Flächen wurden im Havelland als "Ländchen" bezeichnet. Das Ländchen Glien gehört zu diesen Gebieten und war historisch eine wichtige Verbindung zwischen Brandenburg und der Mark.

Heute verbindet es die offene, landwirtschaftlich geprägte Landschaft mit naturnahen Wäldern und kleinen Wasserläufen. Besonders markant ist die sanfte Erhebung bei Fehrbellin, die früher als "Ländchen Bellin" bekannt war. Der Name Fehrbellin leitet sich von der historischen Fährverbindung nach Bellin ab, die einst eine wichtige Querung des Rhinluchs war.

Geografisch ist das Ländchen Glien eng mit dem angrenzenden Krämer Forst verbunden, einem der größten geschlossenen Waldgebiete der Region. Während der Krämer Forst vor allem durch dichte Kiefern- und Mischwälder geprägt ist, öffnet sich das Ländchen Glien zu weiten Feldern und Wiesenlandschaften. Nördlich schließt sich das Rhinluch an, ein ausgedehntes Niederungsgebiet mit Feuchtwiesen und Moorflächen, das lange Zeit ein unüberwindbares Hindernis darstellte.

Heute erinnern historische Dörfer mit ihren Gutshöfen, alten Kirchen und Backsteinhöfen an die lange landwirtschaftliche Tradition der Region. Die Mischung aus geschichtlicher Bedeutung und natürlicher Vielfalt macht das Ländchen Glien zu einem besonderen Ort, an dem sich Vergangenheit und Landschaft auf faszinierende Weise verbinden.

Lage

Die schönsten Touren in der Region Ländchen Glien

An den Linumer Teichen
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8 km | Start & Ziel: Dorfkirche Linum
Der Havellandradweg
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89 km | Start: Bahnhof Berlin-Spandau Ziel: Bahnhof Rathenow
Dörferkranz Krämer Forst
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67 km | Start & Ziel: Dorfkirche Bötzow
Schwante und Vehlefanz
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8 km | Start & Ziel: Bahnhof Schwante
Schwante und der Krämer Forst
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45 km | Start & Ziel: Bahnhof Schwante

Impressionen

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Bockwindmühle Vehlefanz
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Mohnfelder vor Perwenitz
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Vogelzüge am Himmel
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Kraniche bei Linum
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Blick von der "Motte" in Vehlefanz
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Rastplatz Ziegenkrug am Postweg im Krämer Forst
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Trauerweide Perwenitz
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Kraniche
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Findlinge bei Perwenitz
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Bosseberg Schwante
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Vogelbeobachtung in Linum
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Vogelbeobachtung in Linum
Für den Bezug der Geodaten der NSG und Gewässer, Biotopklassifikationen und weiterer Daten siehe Literatur/Quellen