Diese Tour führt uns entlang des sogenannten Dörferkranzes, einer Reihe von Ortschaften, die wie an einer Perlenkette um den Krämer Forst gereiht liegen. Der Forst selbst liegt auf dem leicht erhöhten „Ländchen Glien“, was ihn früher vor den alljährlichen Überschwemmungen der umliegenden Niederungen schützte. Unser Ausgangspunkt ist Bötzow – ein Ort mit dörflichem Charme und guter Anbindung, doch ebenso gut könnte man in Bärenklau, Vehlefanz oder Schwante starten. Gleich hinter Bötzow weiten sich die Felder, und über Marwitz – mit seinem herrlich skurillen Laden Antike Bauelemente – erreichen wir bald Bärenklau.
Von dort geht es weiter über Vehlefanz nach Schwante, wo uns das Schloss mit seinem Gartenrestaurant im Sommer fast schon zur Rast verführt. Der nahe gelegene Mühlensee begleitet uns mit spiegelndem Wasser und weiten Ufern, an denen wir entlangradeln, mit Blick auf die alte Mühle. Die Route schwingt sich weiter über Kleinziethen nach Großziethen, wo das Schloss mit seiner Orangerie aufwartet – ein Ort für Genießer, wenn man zur rechten Zeit ankommt. Danach führt eine traumhafte Allee nach Staffelde, das mit seinen weitläufigen Pferdekoppeln und dem schönen Vorlaubenhaus beeindruckt.
In Flatow wenden wir uns nach Süden, vorbei an Feldern und Wiesen, bis Börnicke auftaucht und uns sanft nach Grünfeld und schließlich in den weiten Dorfanger von Paaren im Glien leitet. Der Havelland-Radweg, auf den wir hier treffen, bietet glatten Asphalt, weite Ausblicke und das beruhigende Gefühl, einfach dahinzurollen. In Perwenitz lohnt sich ein Stopp im Café Silo mit seinem verwunschenen Kunstgarten – ein Ort zum Durchatmen. Danach führt unser Weg über stille Felder nach Pausin, dann durch ein Stück Wald bis nach Wansdorf. Von hier geht es weiter durch das offene Land, wo das Licht über die Felder flimmert und die Stille beinahe greifbar wird.
Hinter Schönwalde wartet der letzte Schwenk – wir biegen nördlich ab und rollen auf der Landstraße zurück nach Bötzow. Die Strecke ist wie ein Band durch die Kulturlandschaft des westlichen Brandenburgs: immer wieder öffnet sich der Blick auf sanfte Hügel, alte Dörfer und das dichte Grün des Krämer Forsts. Es ist eine Tour voller Kontraste – herrschaftliche Schlösser und einfache Höfe, kunstvolle Cafés und weite, menschenleere Felder. Und doch wirkt alles wie aus einem Guss, verbunden durch das Licht, den Wind und das gemächliche Tempo des Radelns. Am Ende bleibt das Gefühl, einen alten Kulturraum umrundet zu haben – nicht nur geographisch, sondern auch atmosphärisch.
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12:00 – 18:00
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13:00 – 18:00
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17:30 – 21:00
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17:30 – 21:00
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Für den Bezug der Geodaten der NSG und Gewässer, Biotopklassifikationen und weiterer Daten siehe
Literatur/Quellen