Baugeschichte
Neubau des Herrenhauses auf dem Rittergut Sacrow durch Graf Johann Ludwig von Hordt; barocke, streng symmetrische Anlage mit angefügtem Gewächshaus.
König Friedrich Wilhelm IV. lässt durch Ludwig Persius einen zweigeschossigen Anbau am Nordgiebel mit italienisierendem Eingang ergänzen; Parkgestaltung durch Peter Joseph Lenné.
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Auftraggeber:
- Friedrich Wilhelm IV. von Preußen
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Architekt:
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Landschaftsarchitekt:
Umbau zum Wohn- und Dienstsitz des Generalforstmeisters; innere Barockstruktur beseitigt, Repräsentationsräume verlegt, Dach und Anbauten verändert.
2012
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Sanierung/Restaurierung
Dekontamination und Instandsetzung; Wiederherstellung der Nutzbarkeit des Hauses und Parkareals.
Nutzung
Nutzung als Gutshaus und Wohnsitz unter Hordt, später im Besitz der Familie de la Motte Fouqué; der junge Friedrich de la Motte Fouqué hielt sich hier auf.
Einrichtung einer Bleizucker- und Bleiweißproduktion auf dem Gut; führte zu langfristiger Boden- und Staubbelastung.
Nach 1945 als Kinderheim und Erholungsheim für Verfolgte des Naziregimes genutzt.
Nutzung durch die Nationale Volksarmee; bauliche Eingriffe im Parkumfeld.
Sitz von Zollbehörden der DDR; Abriss des historischen Gewächshauses, Hundetrainingsanlagen im Park.
Zwischennutzung für Ausstellungen („Museum für einen Sommer“) in Trägerschaft/mit Unterstützung der SPSG und Ars Sacrow e. V.
Sperrung wegen Bleistaubbelastung infolge historischer Produktion; Vorbereitung der Sanierung.
Nutzung für Sonderveranstaltungen und temporäre Öffnungen; Park Teil des Ensembles der Potsdamer Schlösserlandschaft.