Gewässer im Havelland

Mittlerer Beetzsee

Fläche
179,6 h
Umfang
11,5 km
Gewässersystem
Riewendsee

Der Mittlere Beetzsee (Ketzürer bzw. Butzower See) umfasst 179,6 ha, wird bis zu 8 m tief und gilt – wie das Südbecken – als hypertroph mit hohen Phosphorwerten. Im Osten verbindet ihn der Lünower Sträng mit dem Oberen Beetzsee, im Westen führt der Pählsträng bei Radewege zum Unteren Beetzsee.

Flach abfallende Lehmufer wechseln mit breiten Schilfgürteln; eiszeitliche Sandhügel bei Ketzür und die Obstwiesen der Beetzseeheide prägen das offene Landschaftsbild. Ketzür, Radewege und Butzow liegen auf fruchtbaren Auen: steinzeitliche Siedlungsspuren und 19.-Jh.-Ziegeleien, die Backsteine per Lastkahn nach Berlin lieferten, belegen eine lange Nutzungs­geschichte.

Heute zählt der ruhige Mittelsee zu Brandenburgs beliebtesten SUP- und Bade­revieren. Die Ketzürer Badestelle trägt seit Jahren die EU-Note „ausgezeichnet“. Motorboote sind nur in Schrittfahrt erlaubt.

Fontane notierte das „Bollmannsruh’ genannte Amselnest am stillen Bogen“ nur beiläufig – ein passender Hinweis auf die unaufdringliche, naturbetonte Mitte der Beetzsee-Kette.

Orte am Gewässer:
  • Butzow / Beetzsee
  • Ketzür / Beetzsee
  • Grabow / Niemegk

Wanderungen und Radtouren an 'Mittlerer Beetzsee'

Der mittlere Beetzsee
Zur Tour
14 km | Start & Ziel: Badestelle Ketzür
In der Beetzseeheide
Zur Tour
11 km | Start & Ziel: Dorfkirche Gortz
Rund um die Beetzseen
Zur Tour
40 km | Start & Ziel: Mühlentorturm

Lage und Ausflugsziele Mittlerer Beetzsee

1 Vogelbeobachtungsturm Ketzür
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2 Dorfkirche Butzow
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3 Strand bei Butzow
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4 Badestelle Ketzür
Details

Biotopstruktur am Ufer

Prozent Typ Länge (km) Flächenart
46,4 % Moore und Sümpfe

3,1

046
12,7 % flächige Laubgebüsche

0,8

071
9,6 % Spielplätze

0,6

102
6,5 % Moorgehölze

0,4

047
6,0 % Parkanlagen und Friedhöfe (incl. Friedhofsbrachen)

0,4

101
4,5 % Feuchtwiesen und Feuchtweiden

0,3

051
4,2 % Moor- und Bruchwälder

0,3

081
4,0 % Laubholzforste (weitgehend naturferne Forste und aus Sukzession hervorgegangene Wälder mit nicht heimischen Holzarten)

0,3

083
3,8 % Kerngebiet, Wohn- und Mischgebiet

0,3

122
1,4 % Eichenmischwälder trockenwarmer Standorte

0,1

082
0,6 % Quellen und Quellfluren

0,0

011
0,3 % Industrie-, Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsflächen, Gemeinbedarfsflächen

0,0

123
0,1 % Nadelholzforste (weitgehend naturferne Forste)

0,0

084
Für den Bezug der Geodaten der NSG und Gewässer, Biotopklassifikationen und weiterer Daten siehe Literatur/Quellen