Unsere Wanderung führt uns in die hügelige Landschaft nördlich des Beetzsees, wo weite Felder, alte Baumreihen und malerische Dörfer das Bild prägen. Der Weg beginnt im Schatten hoher Eschen, bevor sich die Landschaft öffnet und einen Blick auf sanft gewellte Getreidefelder freigibt. Kornblumen, Mohn und Kamille säumen den Pfad, während Fischadler am Himmel kreisen und über ihren Revieren wachen. Die Stille wird nur vom Zirpen der Grillen und dem Gesang der Feldlerchen unterbrochen. Unter mächtigen Eichen laden Holzbänke dazu ein, die Aussicht auf die weiten Wiesen zu genießen.
Nach einem kurzen Anstieg tauchen wir in einen lichten Eichen- und Kiefernwald ein, dessen sandige Wege sich durch die Landschaft schlängeln. Hier und da lassen sich Spuren von Wildschweinen entdecken, die nachts durch das Unterholz streifen. Zwischen den Bäumen blitzen immer wieder kleine Weiher auf, in denen Frösche quaken und Libellen in der Sonne tanzen. Im alten Dorf Butzow, das direkt am Beetzsee liegt, prägen Backsteinhäuser und eine hohe Linde das Ortsbild. Vom Ufer aus schweift der Blick über das glitzernde Wasser, während ein Schilfgürtel leise im Wind raschelt.
Weiter entlang des Sees begleitet uns ein Wechselspiel aus dichten Büschen, offenen Wiesen und alten Kopfweiden. Der Weg führt durch eine stille Landschaft, in der Störche klappern und Reiher geduldig am Ufer stehen. In Ketzür erhebt sich eine historische Bockwindmühle über die sanften Hügel und erinnert an die lange Geschichte der Region. Hinter der Mühle beginnt eine kleine Anhöhe, von der aus sich ein weiter Blick über die Havelniederung bietet. Zwischen Kiefern und Birken führt der letzte Abschnitt der Wanderung zurück in das ruhige Dorf Gortz, wo sich unter alten Obstbäumen eine wohlverdiente Rast anbietet.