Der Radweg der Sympathie wurde im Jahr 2006 im Zuge der gemeinsamen Bewerbung für die Landesgartenschau 2009 als „Grünes Band der Sympathie“ eingerichtet. Er verläuft vom Bahnhof Spandau über den Spekte-Grünzug und ruhige Wohngebiete nach Falkensee und anschließend weiter bis nach Brieselang. Die Strecke folgt weitgehend der Bahnlinie Spandau–Nauen, was ein flexibles Zu- und Aussteigen an mehreren Bahnhöfen entlang der Route ermöglicht. Obwohl der Weg durch Siedlungsräume führt, verläuft er in breiten Grünzügen, die größtenteils frei von Kraftfahrverkehr sind und hohen Radelgenuss versprechen.
Der erste Abschnitt zwischen Spandau und Falkensee ist besonders reizvoll – auf historischen Grünzügen, die einst Sumpfgebiete wie Spekte-Wiesen, Felgen-Lake, Spekte-Lake und Große Laake umfassten und heute als Spekte-Grünzug erhalten sind. Falkensee entstand am 1. April 1923 durch den Zusammenschluss der Dörfer Falkenhagen und Seegefeld; beide Ortsteile sind bis heute spürbar – Falkenhagen mit seinem historischen Dorfanger und Rathaus nördlich der Strecke, und Seegefeld rund um den Bahnhof Falkensee, der aus dem alten Bahnhof Seegefeld hervorgegangen ist.
Wer in Falkensee Hunger verspürt, findet mehrere nette Lokale – zum Beispiel den Italiener da Enzo, Horke’s Café oder den Mexikaner Coronita. Danach führt der Weg am Sportplatz vorbei auf den Finkenkruger Weg. Für ein kurzes Stück – etwa 2,5 km – radelt man auf einem straßenbegleitenden Radweg, bevor es wieder in die Natur geht. Es folgt der Bredower Forst, ein wunderschönes Waldgebiet mit reicher Flora, ideal auch für Spaziergänge; hier befindet sich außerdem Deutschlands erster Naturlehrpfad.
Am Ende der Waldrunde liegt Brieselang vor uns – der Bahnhof Brieselang ist nur noch rund einen Kilometer entfernt. Wer jedoch an einem heißen Sommertag unterwegs ist und noch etwas Zeit sowie eine Badehose mitbringt, sollte den nahen Nymphensee besuchen: ein beliebter Badesee mit Strandbad, Liegewiesen und Gastronomie, der wie geschaffen für eine erfrischende Pause ist.