Diese Wanderung verbindet Natur, Kultur und eindrucksvolle Landschaften. Sie führt durch die zerklüfteten Glindower Alpen, einstige Tongruben, die sich heute als wildromantisches Waldgebiet präsentieren, weiter zum Schlosspark Petzow mit seinen historischen Bauten und schließlich entlang der Ufer des Glindower Sees zurück.
Die Tour startet am Ziegeleiturm, der heute das Ziegeleimuseum beherbergt. Nach einem kurzen Abstecher über die offene Wiese tauchen wir in den Wald ein und folgen einem Pfad, der sich sanft durch die ehemaligen Abbaugebiete schlängelt. Die Glindower Alpen beeindrucken mit schroffen Erdwällen, steilen Schluchten und dichtem Laubwald. Ein Holzsteg führt uns über einen kleinen Bach, während sich auf den Hügeln knorrige Buchen und von Efeu umrankte Kiefern ausbreiten. Der Pfad steigt allmählich an, und bald erreichen wir einen Gratweg, der uns zwischen zwei Schluchten hindurchführt.
Nach einem letzten steilen Anstieg verlassen wir die Glindower Alpen und folgen einem breiten Waldweg, der uns an den Rand der Tongruben führt. Hier öffnet sich das Landschaftsbild, Felder und Wiesen leuchten im Sonnenlicht. Der Weg führt uns schließlich nach Petzow, wo sich der von Lenné gestaltete Schlosspark ausbreitet. Zwischen alten Bäumen und dem Haussee erblicken wir das neugotische Schloss Petzow, das mit seinen Türmen an eine englische Burg erinnert. Eine steinerne Bogenbrücke bringt uns zum Ufer des Schwielowsees, wo eine Bank mit weitem Blick über das Wasser zu einer Pause einlädt.
Nach einem Spaziergang durch den Park erreichen wir das charmante Café Drei Kaehne, das in einem historischen Schulhaus untergebracht ist. Wer mag, kann hier eine Rast einlegen, bevor es weiter zur Dorfkirche Petzow geht, die nach Schinkels Plänen erbaut wurde. Von ihrem Turm bietet sich ein Panoramablick über die Havel-Seenlandschaft.
Der Rückweg führt uns durch den historischen Ortskern und dann entlang der Grellbucht des Glindower Sees. Am Forellenhof vorbei folgen wir einem schmalen Uferpfad, der sich durch Schilf und Erlenhaine schlängelt. Hier können wir mit etwas Glück Graureiher oder Eisvögel beobachten. Ein idyllischer Rastplatz mit Tischen und Bänken lädt zum Verweilen ein, bevor der letzte Abschnitt der Tour beginnt.
Schließlich erreichen wir die Alpenstraße und folgen dem gewellten Gelände zurück zum Ziegeleimuseum, wo sich die Runde schließt. Diese abwechslungsreiche Wanderung vereint Naturschönheit, historische Orte und spektakuläre Landschaftsformen – ein echtes Highlight im Havelland.