Der Schlänitzsee liegt nordwestlich von Potsdam zwischen Marquardt (Südwestufer) und Uetz-Paaren (Nordostufer). Mit rund 2 km Länge, bis zu 1 km Breite und einer Wasserfläche von 134–200 ha (je nach Pegelstand) ist er der größte See der Wublitzkette. Die maximale Tiefe beträgt etwa 6 m, im Mittel rund 3 m.
Entstehung & Wasserlauf
Der See entstand als spätglaziale Abflussrinne der Wublitz, die hier ursprünglich weit zur Havel zog. Seit 1876 durchzieht der Sacrow-Paretzer Kanal den Schlänitzsee von Südost (Jungfernsee) nach Nordwest (Göttinsee) und sorgt für den Hauptwasserfluss. Zusätzlich speisen Grund- und Niederschlagswasser sowie ein Seitenarm der Wublitz naturbelassene Buchten. Weil das Gefälle sehr gering ist, fließt das Wasser nur langsam weiter.
Uferstruktur & Biotope
In den flachen Nordbuchten prägen dichte Röhrichte und Schilfgürtel das Bild. Weiden- und Erlenbruchwälder säumen verlandende Priele, hinter Marquardt steigen trockene Sandhänge mit Kiefern-Traubeneichen-Resten an.
Vogelarten
Der Schlänitzsee gehört zum Vogelschutzgebiet „Obere Wublitz“ und bietet über 220 Arten Lebensraum. Fisch- und Seeadler, Rohrdommel, Zwergdommel, Haubentaucher und Drosselrohrsänger sind hier regelmäßig bei der Brut zu beobachten.
Dörfer & Geschichte
Marquardt mit seinem barocken Schlosspark liegt an Ostufer, Uetz-Paaren am Nordufer entstand einst als slawischer Fischerplatz. Im Süden grenzen Grube und Leest an, die Reste alter Wublitz-Altarme bilden heute wertvolle Röhrichtzonen. Der Kanalbau im 19. Jh. verkürzte die Havel-Schifffahrt und veränderte den Wasserstand nachhaltig.
- Grube
- Leest / Werder (Havel)
Lage und Ausflugsziele Schlänitzsee
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