Riewendsee
Der Riewendsee, rund 100 ha groß und 2,7 km lang (max. 600 m breit), erreicht Tiefen bis 7 m und gilt aufgrund seines hohen Nährstoffgehalts als stark nährstoffreiches (hypertrophes) Gewässer. Entstanden als glaziale Rinne, wird er vom Klinkgraben gespeist und über den „Sträng“ in den Beetzsee und schließlich in die Havel entwässert.
Bereits im 19. Jh. diente der Strang als Bundeswasserstraße für Ziegelflöße; heute dominieren Sport- und Freizeitschifffahrt. Breite Röhrichte, Feuchtwiesen und Uferweiden liegen vollständig im Naturpark Westhavelland sowie im SPA- und FFH-Gebiet „Beetzsee-Rinne und Niederungen“ – ein bedeutendes Brut- und Rastgebiet für Rohrdommel & Co.
Westlich schmiegt sich das Dorf Riewend ans Ufer, im Süden Päwesin; am Nordende erinnert ein spätslawischer Burgwall an die Heveller-Fürsten (7.–11. Jh.). Hinter der Dorfkirche lädt eine großflächige Naturbadestelle mit Liegewiese zum Schwimmen ein, während Ferienhütten und Bootsverleihe ruhiges Paddeln abseits des Motorenlärms ermöglichen.
- Riewend / Beetzsee
- Päwesin / Beetzsee
Wanderungen und Radtouren an 'Riewendsee'
Lage und Ausflugsziele Riewendsee
Biotopstruktur am Ufer
Prozent | Typ | Länge (km) | Flächenart |
---|---|---|---|
26,7 % | Feuchtwiesen und Feuchtweiden | 2,3 |
051 |
21,9 % | flächige Laubgebüsche | 1,9 |
071 |
16,5 % | Eichenmischwälder trockenwarmer Standorte | 1,4 |
082 |
10,3 % | Moore und Sümpfe | 0,9 |
046 |
6,9 % | Spielplätze | 0,6 |
102 |
4,5 % | Quellen und Quellfluren | 0,4 |
011 |
4,3 % | Laubholzforste (weitgehend naturferne Forste und aus Sukzession hervorgegangene Wälder mit nicht heimischen Holzarten) | 0,4 |
083 |
4,1 % | nährstoffreiche (eutrophe bis polytrophe) Moore und Sümpfe | 0,4 |
045 |
3,0 % | Moorgehölze | 0,3 |
047 |
1,7 % | Parkanlagen und Friedhöfe (incl. Friedhofsbrachen) | 0,1 |
101 |
0,2 % | Industrie-, Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsflächen, Gemeinbedarfsflächen | 0,0 |
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