Die Kuhlake bietet 4–12 km lange Rundwege mit Ruheplätzen und Ausblicken, auf denen sich Rehe, Fischotter, Eisvogel und sogar Hirschkäfer beobachten lassen.. Ursprünglich gehörte sie zu einem natürlichen Moor- und Tümpelsystem, das im 18. Jahrhundert mittels Meliorationsgräben trockengelegt und verlandet wurde. Heute wird von den Berliner Wasserbetrieben mit Havelwasser eingeleitet.
Die Kuhlake lädt zu Rundwanderungen zwischen 4 und 12 km ein, auf denen Du teils offene Wasserflächen, teils alte Buchen- und Eichenbestände durchqueren. Morgens und abends lohnen Fernglas und ruhiges Beobachten: Rehe, Wildschweine und Fischotter durchstreifen das Ufer, Eisvogel und Zwergtaucher suchen nach Beute, während Libellen und sogar seltene Hirschkäfer in den totholzreichen Uferbereichen flattern.
Gleichzeitig erfüllt die Kuhlake eine wichtige Funktion für Berlins Trinkwasserversorgung: Die Berliner Wasserbetriebe pumpen Havelwasser über die Kuhlake in den sandigen Untergrund, um das Wasserwerk Spandau zu entlasten und das Grundwasser anzureichern. Damit gleichen sie Schwankungen der Oberhavel aus und sichern eine zuverlässige Versorgung .
Ursprünglich gehörte die Kuhlake zu einem ausgedehnten Moor- und Tümpelsystem im Berliner Urstromtal, doch bereits im 18. Jahrhundert gruben Meliorationsgräben die Senke trocken, um landwirtschaftliche Flächen zu schaffen. Das ehemalige Hochmoor mit Erlenbruchwald und Sumpfpflanzen versandete im Laufe der Jahrhunderte und verschwand fast vollständig unter Wiesenboden und Gehölz .
Seit Herbst 2023 werden Teilabschnitte abschnittsweise abgedämmt, leergepumpt und ausgebaggert, um kolmatierte Sedimente zu entfernen und die Versickerungsleistung dauerhaft zu sichern. Diese Sanierungsmaßnahme, die bis 2029 läuft, sorgt dafür, dass die Kuhlake künftig wieder ganzjährig Wasser führt und so Lebensraum für Amphibien, Reptilien und wassergebundene Insekten bietet. Zugleich besteht die Herausforderung, dass das zugeführte Havelwasser trotz Aufbereitung nährstoffreich ist und in den umliegenden Mooren Eutrophierungs- und Grundwasserschwankungen verursacht .
Der Name „Kuhlake“ verweist auf ihre geologische und sprachliche Herkunft: Aus dem mittelniederdeutschen kûle für „Mulde, Senke“ und dem mittelhochdeutschen lâche für „flaches Stillgewässer“ ergibt sich die wörtliche Bedeutung einer „Wasserlache in der Senke“ – ein Bild, das auch heute noch ihren Zustand beschreibt .