Hier findest Du meine aktuellen Erlebnisse und Eindrücke im Havelland.
Sonntag, 06. Juli 2025
Zwischen Hufgetrappel und Spiegelglas – Unterwegs in und um Neustadt (Dosse)
Die RE8 bringt mich von Spandau in 45 Minuten nach Neustadt (Dosse). Es ist durchaus angenehm, sich einmal kutschieren zu lassen. Mit dem Auto wäre ich nur unwesentlich schneller gewesen, und da ich direkt vom Bahnhof aus starten kann, passt es ganz gut.
Neustadt (Dosse) entpuppt sich als typischer Straßenort. Ich gehe zunächst die Bahnhofstraße Richtung Westen und passiere bald das Bistro im ehemaligen Wasserturm, der einst zur Versorgung der Dampflokomotiven genutzt wurde. Nach der langen Tour gestern zieht es noch etwas in den Beinen, aber heute stehen nur etwa 12 km auf dem Plan – das sollte passen. Neustadt (Dosse) hat zwar kein richtiges Zentrum, doch auf meinem Weg entlang der Hauptstraße reihen sich hübsche Häuser, kleine Villen und Geschäfte aneinander, wodurch ein angenehm abwechslungsreiches Ortsbild entsteht. Besonders einprägsam ...
Samstag, 05. Juli 2025
Zen und die Kunst durch Sand zu wandern
Heute will ich endlich den großen Rundwanderweg in der Döberitzer Heide angehen. Mit über 20 Kilometern ist er deutlich länger als meine üblichen Touren. Nächste Woche steht allerdings eine Gruppenwanderung an, deren Tempo und Strecke ebenfalls über meinem Durchschnitt liegen, weshalb diese Runde ideal zum Trainieren ist.
Es ist 6:45 Uhr, als ich meine Tour am Parkplatz Sperlingshof starte. Ich habe reichlich Wasser dabei, denn es sollen heute bis zu 27°C werden. Meine Ausrüstung ist bewusst leicht: die Fuji XE4 mit einem 23-mm-Objektiv und einem kleinen, aber vielseitigen 50–230-mm Telezoom. Und natürlich Wasser! Obwohl ich Sorge habe, ...
Sonntag, 22. Juni 2025
Am Nordufer des Gülper Sees
Es ist schön, wieder am Gülper See zu sein. Als mich der Droste Verlag vor inzwischen vier Jahren fragte, ob ich den Radführer für das Havelland schreiben wolle, und ich hemmungslos zusagte, führte mich meine erste echte Tour ins Westhavelland nach Gülpe. Es war November, die Straßen hingen voller Nebel, was das Gefühl verstärkte, eine geheimnisvolle, unbekannte Welt zu betreten.
Heute ist Juni, es sollen bis zu 35 °C werden, kein Nebel verzaubert die Landschaft. Aber dennoch verändert sich etappenweise das Bild schon bei der Anfahrt von Spandau: Nach den Logistikzentren und Windparks im Elztal folgen die Dörfer Lietzow, Berge, das vielgepriesene Ribbeck, Selbelang, Pessin und schließlich Friesack – für mich die Eintrittskarte ins "janz weit draußen". Ab hier geht es durch das wunderbar modellierte Terrain des Rhinower Ländchens mit dem ...
Für den Bezug der Geodaten der NSG und Gewässer, Biotopklassifikationen und weiterer Daten siehe Literatur/Quellen