Havelland Touren
Wanderung

Hahneberg, Engelsfelde und die kleine Döberitzer Heide

8,1 km
2:30 h
Start & Ziel: Parkplatz Hahneberg

38% Wald

Biotope

Wälder 38%
Fluren 35%
Felder 26%
Orte 1%

Wir starten unsere Tour am Parkplatz an der Heerstraße direkt bei der Naturschutzstation. Rechts erhebt sich der alte Hahneberg mit seinem Fort, links erkennt man den aufgeschütteten neuen Hahneberg. Den asphaltierten Pfad schlängeln wir nach links und steigen sanft an. An der ersten Kreuzung biegen wir nicht zum Fort-Eingang ab, sondern folgen dem Hauptweg, der uns vorbei an einer Bank einen herrlichen Ausblick auf die Wiesen und den Hügel bietet. Diese Flächen werden traditionell mit Weidetieren gepflegt. Ein Kopfsteinpflastersteig zweigt nach links ab – er führt uns zum Gipfel. Wir passieren ein für Zauneidechsen abgestecktes Habitat und halten uns dann rechts. Kaninchen hoppeln über den Steig und flüchten durch die Zäune ins sichere Dickicht. „Immer dem Gipfel folgen!“, heißt die Devise, und schon bald erkennen wir bei der nächsten Abbiegung links die Spitze des Hügels. Oben genießen wir eine Rundumsicht: Im Westen schimmert bei klarem Himmel der Fernsehturm. Weiter südlich dehnen sich die Felder von Engelsfelde in Richtung Potsdam aus. Eine kleine, von Bäumen gesäumte Allee markiert den Verbindungsweg zwischen den Äckern. Im Osten dominiert dichter Wald, unterbrochen von der weiten, baumlosen "kleinen" Döberitzer Heide – ehemals als Golfplatz geplant, heute zweimal jährlich gemäht. Blicken wir nach Norden, erblicken wir die weitläufige Luise-Schröder-Siedlung mit ihren drei markanten Wohntürmen an der Obstallee. Ein paar Schritte weiter östlich steht die Bruno-Bürgel-Sternwarte mit ihrer halbrunden Kuppel und dem leistungsfähigen Refraktor-Teleskop. Der gleichnamige Verein residiert im ehemaligen Zollgebäude an der Heerstraße, einst Grenze von West-Berlin. An der Bergflanke beginnt im Winter (wenn genügend Schnee fällt) eine beliebte Rodelpiste. Dann sausen Schlittensportler die lange Abfahrt hinunter. Unser Rückweg verläuft rechts an der Rodelbahn. Ein gepflasterter Spaziersteig führt hinab. Bei der ersten Abzweigung folgen wir einer scharfen Rechtskurve und anschließend einem Linksbogen. Jetzt stehen wir vor der Wahl: entlang der Bebauung oder neben den Feldern weiter Richtung Osten? Beide Varianten verlaufen parallel. Wer sich nicht entscheiden kann, läuft auf dem Pfad in der Mitte durch eoin hübschen Birkenwädchen hindurch. Kurz vor Ende der Felder wechseln wir nach Süden auf die Brandenburger Seite. Ein schmaler Steig führt zwischen Baumgruppen und Wiesenflächen. Links säumen ein Waldstreifen und dahinter die Potsdamer Chaussee den Horizont, gefolgt von den Rieselfeldern von Gatow – ein lohnendes Ziel für Naturfreunde. Wir überqueren die Verbindungsstraße Engelsfelde–Potsdamer Chaussee. Auf der Gegenseite verläuft sich ein kaum begangener Weg durch hohe Gräser – feste Schuhe sind hier empfehlenswert. Die Wiesenblumen stehen in voller Blüte und sorgen für ein farbenprächtigen Erlebnis. An einer kleinen Kreuzung biegen wir rechts ab, nach wenigen Metern wieder links, und erreichen die westlichen Ausläufer der Rieselfelder. Ein ehemaliges Sickerbecken begleitet unseren Weg – heute trocken und überlassen der Wildnis. In spitzem Winkel nähern wir uns erneut der Potsdamer Chaussee, wählen aber die nächste Abbiegung nach rechts. Zwischen zwei ehemaligen Becken wandern wir weiter, umgeben von Feldern – stille Natur, ganz ohne Alltagselemente. Am Ende dieses Abschnitts erreichen wir eine Fläche, auf der Heu abgeladen wird. Einmal links, dann rechts geleitet uns der Pfad an einer Pferdekoppel vorbei. Schützend hält ein Baumstreifen links die Sicht zurück, und nach Engelsfelde offen, sodass wir sogar die Wohntürme der Luise-Schröder-Siedlung am Horizont erkennen können. Der Wald empfängt uns erneut mit Birken, Kiefern und Ahorn. Totholz am Boden spendet neues Leben.

Beim nächsten Abzweig biegen wir rechts in ein Kiefernwäldchen, wo junge Laubbäume dem Licht entgegenwachsen. Ein sonniges Birkenwäldchen folgt, dann führt uns der Pfad geradeaus zur Engelsfelder Landstraße, die wir überqueren. Schließlich gelangen wir in die kleine Döberitzer Heide: ein weitläufiges Areal, umrahmt von Baumstreifen. Wir halten uns leicht links und steuern auf die hübschen Einfamilienhäuser am Waldrand zu. Sanfte Hügel (etwa drei bis 5 Meter hoch) prägen die Landschaft. Rechts zweigen wir ab und gewinnen am Horizont erneut Sicht auf den kargen Gipfel des Hahnebergs. Ein diagonal querender Steig wird gequert, und die weiten Wiesen laden zum Beobachten der Feldlerche ein – ihr rollender, zirpender Gesang begleitet den Flug. Mit Blick gen Himmel lassen sich die Vögel zart im Flug erleben. Durch eine Lücke im Birkenbestand treten wir ans Ende der Heide. Zweimal links, und wir kommen am Eingang zum Fort Hahneberg vorbei. Die letzten Meter laufen wir auf einem alten, stellenweise gepflasterten Steig, der uns sanft zwischen Bäumen zum Ausgangspunkt führt.

1
0,0 km
Naturschutzstation Hahneberg
Naturschutzstation Hahneberg
Heerstraße 549, 13593 Berlin OT Staaken
Mo-Do 9-14 / Fr 9-13
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Erkundungsgarten
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Infotafeln der Naturschutzstation
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Hochbeet
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Naturschutzstation Hahneberg
2
0,0 km
Parkplatz Hahneberg
Parkplatz Hahneberg
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Blick auf den Hahneberg
3
1,1 km
Hahneberg Aussicht
Hahneberg Aussicht
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Blick auf den Hahneberg
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Blick vom Hahneberg zur kleinen Döberitzer Heide (Westen)
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Blick vom Hahneberg zur Rudolf Wissel Siedlung
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Blick vom Hahneberg nach Süden Richtung Engelsfelde
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Blick vom Hahneberg nach Norden / Staaken
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Bruno H. Bürgel Sternwarte
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Bruno H. Bürgel Sternwarte
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Blick auf den Fernsehturm am Messegelände
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Blick auf Potsdam, Nikolaikirche
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Blick auf den Grunewaldturm
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Das Rathaus Spandau im Hintergrund
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Blick auf den Fernsehturm am Alex
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Die Wohntürme der Rudolf Wissel Siedlung
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Blick auf den Hahneberg
4
1,2 km
Bruno H. Bürgel Sternwarte
Bruno H.  Bürgel Sternwarte
zu Veranstaltungen
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Bruno H. Bürgel Sternwarte
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Bruno H. Bürgel Sternwarte
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Pfad durchs Birkenwäldchen
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Felder von Engelsfelde
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Pferdekoppeln bei Engelsfelde
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Gatower Weg
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Wald bei Engelsfelde
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Birkenwäldchen am Fort Hahneberg
5
7,9 km
Fort Hahneberg
Fort Hahneberg
Hahnebergweg 50, 13591 Berlin OT Staaken
Im Sommer Samstags Führungen
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Eingangsportal Fort Hahneberg
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Eingangsbereich Fort Hahneberg
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Architektur / Aufsicht Fort Hahneberg
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Außengraben Fort Hahneberg
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Schießscharten am Verteidigungsgraben
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Verbindungsgänge im Inneren des Forts
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Gewölbe im Kehlbereich Fort Hahneberg
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Gewölbe im Kehlbereich Fort Hahneberg
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Gewölbe im Kehlbereich Fort Hahneberg
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Aussichtspunkte im Naturschutzgebiet
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Aussichtspunkt im Naturschutzgebiet
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Schafe im Birkenwäldchen am Fort Hahneberg

Wetter

Sonntag
20. Juli 2025
30° / 19°
9 km/h
0%
bewölkt
Montag
21. Juli 2025
23° / 16°
25 km/h
100%
Gewitter mit leichtem Hagel
Dienstag
22. Juli 2025
22° / 16°
17 km/h
65%
leichte Regenschauer
Mittwoch
23. Juli 2025
25° / 17°
15 km/h
15%
bewölkt
Donnerstag
24. Juli 2025
22° / 16°
8 km/h
20%
leichter Regen
Freitag
25. Juli 2025
23° / 15°
16 km/h
25%
bewölkt
Samstag
26. Juli 2025
23° / 15°
15 km/h
15%
bewölkt
Sonntag
27. Juli 2025
21° / 13°
18 km/h
25%
bewölkt

Biotopstruktur

Prozent Typ Länge (km) Flächenart
27,0 % Feuchtwiesen und Feuchtweiden

1,9

051
25,5 % Äcker

1,8

091
14,1 % Laubholzforste (weitgehend naturferne Forste und aus Sukzession hervorgegangene Wälder mit nicht heimischen Holzarten)

1,0

083
13,5 % Nadelholzforste (weitgehend naturferne Forste)

1,0

084
8,4 % ruderale Pionier-, Gras- und Staudenfluren

0,6

032
6,4 % Eichenmischwälder trockenwarmer Standorte

0,5

082
3,9 % flächige Laubgebüsche

0,3

071
0,7 % Landwirtschaft und Tierhaltung

0,0

124
0,5 % Nadelholzforste mit Laubholzarten (naturferne Forste)

0,0

086
Für den Bezug der Geodaten der NSG und Gewässer, Biotopklassifikationen und weiterer Daten siehe Literatur/Quellen

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