Ferchesar liegt malerisch auf einer Anhöhe am gleichnamigen See und empfängt uns mit einer ruhigen Dorfstraße, die zum Wasser hinabführt. Der Weg schlängelt sich durch lichte Wälder und folgt einer natürlichen Senke, in der sich der stille Fennsee ausbreitet.
Ein verwitterter Steg ragt in das dunkle Wasser, während Vogelrufe zwischen den knorrigen Bäumen widerhallen. Weiter geht es durch einen Kiefernwald zum Trintsee, dessen geschwungene Uferlinie von einem Pfad begleitet wird. Eine Rastbank am Wasser lädt zur Pause ein, bevor wir uns aufmachen, das Luchland zu durchqueren. Die weiten Feuchtwiesen spiegeln den Himmel, Schwäne ziehen ihre Bahnen, und das Schilf raschelt im Wind.
Wir erreichen wir das beschauliche Dorf Lochow, das von alten Eichen und einem stillen See umrahmt wird. Ein verborgener Badeplatz mit schaukelnden Lianen lässt Kindheitserinnerungen wach werden. Am Ortsrand erstreckt sich die Wiese von Witzke, hinter der sich der gleichnamige See verbirgt. Der Weg folgt dem Elbe-Havel-Wanderweg und führt durch einen Erlenbruch, wo knorrige Wurzeln im Sumpf ragen. Ein Birkenstreifen markiert den Übergang zur offenen Landschaft, die sich sanft zum Ufer des Hohennauener-Ferchesarer Sees hinabsenkt.
Der schmale Pfad führt hoch über dem Wasser entlang, dann tauchen wir wieder in den Schatten der Bäume ein. Eine Landspitze mit Bootsanleger bietet einen malerischen Blick über das glitzernde Blau. Der Campingplatz "Buntspecht" taucht auf, begleitet von einer Badewiese, an der sich Wanderer und Camper mischen. Ein Ziegengehege säumt den Weg, bevor uns der Uferpfad zur Bucht von Ferchesar führt. Am Bootsanleger eröffnet sich ein freier Blick auf das Strandbad und das Dorf mit seinem markanten Kirchturm. Der letzte Abschnitt folgt der Seelinie bis zur Badestelle, wo das Wasser zu einem abschließenden Sprung einlädt.
Abschließend steigen wir den Hang hinauf zur Kirche von Ferchesar, wo sich der Kreis unserer Tour schließt.