Radtour

Vom Rhinluch nach Stölln

Länge
45,4 km
Dauer
4:00 h
Start & Ziel
Sieben-Brüder-Eiche
GPX

Beschreibung

Unsere Tour beginnt am Ortsrand von Friesack, wo wir dem Radweg in Richtung Bartschendorf folgen und rasch in die Weiten des Rhinluchs eintauchen. Der Plattenweg führt uns durch endlose Felder, entlang von Entwässerungskanälen, die sich durchs Land ziehen. Die Stille wird nur vom Summen der Insekten und dem Trompeten der Kraniche unterbrochen. Nach mehreren Kilometern erreichen wir Karlemanns Brücke, die einst Drehort eines DDR-Films war.

Hinter der Brücke liegt Michaelisbruch, eine verstreute Siedlung mit weiten Wiesen und einer Reitsportanlage. Wir überqueren den Rhinkanal ein zweites Mal und folgen einem schmalen Weg, der sich durch dichte Wälder schlängelt. Am Arboretum Lüttgen Dreetz legen wir eine Pause ein und erkunden den Waldgarten mit seinen Streuobstwiesen. Weiter geht es nach Dreetz, wo wir zwischen alten Backsteinhöfen und grünen Weiden hindurchfahren.

Hinter Dreetz überqueren wir erneut den Rhinkanal und passieren Giesenhorst und Blumenaue, während sich am Horizont die Hügel des Rhinower Ländchens erheben. Unser Blick fällt auf den Gollenberg, wo der Flugpionier Otto Lilienthal seine Gleitflüge erprobte. Kurz darauf erreichen wir Stölln, wo wir den kleinen Anstieg zur Lady Agnes hinauffahren, einer auf dem Acker gelandeten Passagiermaschine. Direkt daneben lädt das Restaurant Adrijano zu einer Stärkung ein.

Ein Fußweg führt uns zum Gipfel des Gollenbergs mit dem Otto-Lilienthal-Denkmal und einem beeindruckenden Blick ins Havelland. Zurück in Stölln besuchen wir das Lilienthal-Centrum mit einer Ausstellung zur Fluggeschichte. Danach führt uns die Tour über eine malerische Apfelallee weiter durch das hügelige Rhinower Ländchen. Felder, Wälder und kleine Dörfer wechseln sich ab.

In Schönholz folgen wir einer kleinen Straße, die uns schließlich nach Görne führt, einem Ort mit einer sehenswerten Fachwerkkirche und historischem Schloss. Die letzten Kilometer durch dichte Kiefernwälder lassen uns noch einmal tief durchatmen. Kurz vor dem Ende der Tour passieren wir die imposante Sieben-Brüder-Eiche. Wenige Meter später erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt in Friesack.

Diese Tour ist im Buch Radeln für die Seele: Havelland enthalten.

Du findest die Tour im Buch auf Seite 51 unter der Bezeichnung "Tour 5: Hoch hinaus - Vom Rhinluch nach Stölln"

Viel Spaß beim Schmökern!


15 ausgesuchte und eigens recherchierte Touren, die in das Havelland führen und die Besonderheiten dieser vielfältigen Landschaft aufdecken. Die Touren haben zwischen 15 und 50 Kilometer Länge, und sind sämtlich Rundtouren.

Radeln für die Seele: Havelland, Droste Verlag. ISBN 978-3-7700-24

Cover von Radeln für die Seele: Havelland

Landschaften

Rhinluch

Das Rhinluch ist eine ausgedehnte Moor- und Feuchtwiesenlandschaft nordwestlich von Berlin, durchzogen von Wasserläufen, Seen und Kanälen. Hier brüten Kraniche, rasten Zugvögel und gedeihen seltene Orchideen. Einst durch Torfabbau und Landwirtschaft geprägt, ist das Rhinluch heute ein einzigartiges Naturparadies mit faszinierender Flora und Fauna.

Tour Charakter

Biotope

25% Wälder
40% Fluren
25% Felder
10% Orte

Gewässer

Dreetzer See: 0,3 km
km Angabe = Länge der Tour in Seenähe

Aktuelle Öffnungszeiten

Mi
30 Apr
Do
1 Mai
Fr
2 Mai
Sa
3 Mai
So
4 Mai
Mo
5 Mai
Di
6 Mai
Mi
7 Mai
Do
8 Mai
Fr
9 Mai
Restaurant Adrijano
Am Gollenberg 2D, Gollenberg
11:30 – 22:00 11:30 – 22:00 11:30 – 22:00 11:30 – 22:00 11:30 – 22:00 11:30 – 22:00 11:30 – 22:00 11:30 – 22:00 11:30 – 22:00
Alle Angaben ohne Gewähr. Öffnungszeiten an Feiertagen bitte telefonisch erfragen!

Karte & Tourverlauf

Arboretum Lüttgen Dreetz
1
Details
Kilometer: 12,0
Restaurant Adrijano
2
Details
Kilometer: 23,5
Lady Agnes
3
Details
Kilometer: 23,5
Gutshaus Stölln
4
Details
Kilometer: 24,7
Dorfkirche Stölln
5
Details
Kilometer: 24,8
Lilienthal-Centrum
6
Details
Kilometer: 24,8
Fachwerkkirche Görne
7
Details
Kilometer: 40,2
Gutshaus Görne
8
Details
Kilometer: 40,6
Sieben-Brüder-Eiche
9
Details
Kilometer: 44,8

Impressionen

20200719-IMG_2904.jpg
Lilienthal-Centrum
20220412-DSCF7350.jpg
Kraniche im Rhinluch
20220513-DSCF9174.jpg
Gleitflug-Apparat im Lilienthal-Museum
20220802-DSCF8996.jpg
Plattenweg im Rhinluch
20220802-DSCF9009.jpg
Lange Straßen durch das Rhinluch
20220802-DSCF9014.jpg
Arboretum Dreetz
20220802-DSCF9023.jpg
Arboretum Dreetz
20220802-DSCF9292.jpg
Der Rhinkanal im Rhinluch
20220802-DSCF9032.jpg
Der Rhinkanal im Rhinluch
20221024-IMG_0829.jpg
Sieben-Brüder-Eiche
20221026-DSC06318.jpg
Interflug Geschichte in Stölln
20221026-DSC06319.jpg
Lady Agnes in Stölln
20230402-IMG_7376.jpg
Schafe bei Görne
20230916-DSCF2142.jpg
Dorfkirche Stölln
20230916-DSCF2151.jpg
Lilienthal-Denkmal auf dem Gollenberg: Die Windharfe
20230916-DSCF2156.jpg
Blick vom Gollenberg über die Landebahn des Flugplatzes Stölln

Biotopstruktur auf der Tour

Prozent Typ Länge (km) Flächenart
27,9 % Feuchtwiesen und Feuchtweiden

25,1

051
24,9 % Äcker

22,4

091
11,2 % ruderale Pionier-, Gras- und Staudenfluren

10,1

032
9,7 % Nadelholzforste (weitgehend naturferne Forste)

8,8

084
7,2 % Kerngebiet, Wohn- und Mischgebiet

6,5

122
4,7 % Nadelholzforste mit Laubholzarten (naturferne Forste)

4,2

086
4,2 % Laubholzforste mit Nadelholzarten (naturferne Forste)

3,8

085
3,1 % Laubholzforste (weitgehend naturferne Forste und aus Sukzession hervorgegangene Wälder mit nicht heimischen Holzarten)

2,8

083
1,6 % flächige Laubgebüsche

1,4

071
1,3 % Industrie-, Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsflächen, Gemeinbedarfsflächen

1,1

123
1,0 % Moor- und Bruchwälder

0,9

081
0,8 % Parkanlagen und Friedhöfe (incl. Friedhofsbrachen)

0,7

101
0,7 % Eichenmischwälder trockenwarmer Standorte

0,6

082
0,6 % Landwirtschaft und Tierhaltung

0,5

124
0,4 % anthropogene Sonderflächen

0,3

127
0,4 % Verkehrsflächen

0,3

126
0,2 % Quellen und Quellfluren

0,2

011
0,2 % Sonderformen der Bauflächen

0,2

128
0,1 % Schwimmblatt- und Unterwasserpflanzen-Vegetation in Fließgewässern

0,1

012
0,0 % nährstoffreiche (eutrophe bis polytrophe) Moore und Sümpfe

0,0

045
0,0 % trockene Gruben

0,0

112
0,0 % Moore und Sümpfe

0,0

046
Für den Bezug der Geodaten der NSG und Gewässer, Biotopklassifikationen und weiterer Daten siehe Literatur/Quellen