Havelland Touren
Radtour

Vom Rhinluch nach Stölln

45,4 km
4:00 h
Start & Ziel: Sieben-Brüder-Eiche

25% Wald
1 Seen

Biotope

Wälder 25%
Fluren 40%
Felder 25%
Orte 10%

Unsere Tour beginnt am Ortsrand von Friesack, wo wir dem Radweg in Richtung Bartschendorf folgen und rasch in die Weiten des Rhinluchs eintauchen. Der Plattenweg führt uns durch endlose Felder, entlang von Entwässerungskanälen, die sich durchs Land ziehen. Die Stille wird nur vom Summen der Insekten und dem Trompeten der Kraniche unterbrochen. Nach mehreren Kilometern erreichen wir Karlemanns Brücke, die einst Drehort eines DDR-Films war.

Hinter der Brücke liegt Michaelisbruch, eine verstreute Siedlung mit weiten Wiesen und einer Reitsportanlage. Wir überqueren den Rhinkanal ein zweites Mal und folgen einem schmalen Weg, der sich durch dichte Wälder schlängelt. Am Arboretum Lüttgen Dreetz legen wir eine Pause ein und erkunden den Waldgarten mit seinen Streuobstwiesen. Weiter geht es nach Dreetz, wo wir zwischen alten Backsteinhöfen und grünen Weiden hindurchfahren.

Hinter Dreetz überqueren wir erneut den Rhinkanal und passieren Giesenhorst und Blumenaue, während sich am Horizont die Hügel des Rhinower Ländchens erheben. Unser Blick fällt auf den Gollenberg, wo der Flugpionier Otto Lilienthal seine Gleitflüge erprobte. Kurz darauf erreichen wir Stölln, wo wir den kleinen Anstieg zur Lady Agnes hinauffahren, einer auf dem Acker gelandeten Passagiermaschine. Direkt daneben lädt das Restaurant Adrijano zu einer Stärkung ein.

Ein Fußweg führt uns zum Gipfel des Gollenbergs mit dem Otto-Lilienthal-Denkmal und einem beeindruckenden Blick ins Havelland. Zurück in Stölln besuchen wir das Lilienthal-Centrum mit einer Ausstellung zur Fluggeschichte. Danach führt uns die Tour über eine malerische Apfelallee weiter durch das hügelige Rhinower Ländchen. Felder, Wälder und kleine Dörfer wechseln sich ab.

In Schönholz folgen wir einer kleinen Straße, die uns schließlich nach Görne führt, einem Ort mit einer sehenswerten Fachwerkkirche und historischem Schloss. Die letzten Kilometer durch dichte Kiefernwälder lassen uns noch einmal tief durchatmen. Kurz vor dem Ende der Tour passieren wir die imposante Sieben-Brüder-Eiche. Wenige Meter später erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt in Friesack.

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Plattenweg im Rhinluch
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Kraniche im Rhinluch
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Lange Straßen durch das Rhinluch
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Arboretum Dreetz
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Arboretum Dreetz
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Der Rhinkanal im Rhinluch
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Der Rhinkanal im Rhinluch
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Blick vom Gollenberg über die Landebahn des Flugplatzes Stölln
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Lilienthal-Denkmal auf dem Gollenberg: Die Windharfe
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Lady Agnes in Stölln
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Interflug Geschichte in Stölln
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Gleitflug-Apparat im Lilienthal-Museum
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Schafe bei Görne
1
12,0 km
Arboretum Lüttgen Dreetz
Arboretum Lüttgen Dreetz
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Arboretum Dreetz
2
23,5 km
Restaurant Adrijano
Restaurant Adrijano
Am Gollenberg 2D, 14728 Gollenberg OT Stölln
Di-So 11:30-22:00
3
23,5 km
Lady Agnes
Lady Agnes
Am Gollenberg 10, 14728 Gollenberg OT Stölln
Di,So 10-17
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Interflug-Museum am Gollenberg
4
24,7 km
Gutshaus Stölln
Gutshaus Stölln
5
24,8 km
Dorfkirche Stölln
Dorfkirche Stölln
Offene Kirche
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6
24,8 km
Lilienthal-Centrum
Lilienthal-Centrum
Otto-Lilienthal-Str. 50, 14728 Gollenberg OT Stölln
Di-So 10-17
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7
40,2 km
Fachwerkkirche Görne
Fachwerkkirche Görne
Offene Kirche
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Fachwerkkirche in Görne
8
40,6 km
Gutshaus Görne
Gutshaus Görne
9
44,8 km
Sieben-Brüder-Eiche
Sieben-Brüder-Eiche
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Sieben-Brüder-Eiche bei Friesack
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Diese Tour ist im Buch Radeln für die Seele: Havelland enthalten.

Du findest die Tour im Buch auf Seite 51 unter der Bezeichnung "Tour 5: Hoch hinaus - Vom Rhinluch nach Stölln"

Viel Spaß beim Schmökern!


15 ausgesuchte und eigens recherchierte Touren, die in das Havelland führen und die Besonderheiten dieser vielfältigen Landschaft aufdecken. Die Touren haben zwischen 15 und 50 Kilometer Länge, und sind sämtlich Rundtouren.

Radeln für die Seele: Havelland, Droste Verlag. ISBN 978-3-7700-24

Cover von Radeln für die Seele: Havelland

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20. August 2025
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0%
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15%
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0%
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22° /
8 km/h
10%
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27. August 2025
25° / 11°
21 km/h
10%
bewölkt

Regionen

Rhinluch
Rhinluch

Das Rhinluch ist eine ausgedehnte Moor- und Feuchtwiesenlandschaft nordwestlich von Berlin, durchzogen von Wasserläufen, Seen und Kanälen. Hier brüten Kraniche, rasten Zugvögel und gedeihen seltene Orchideen. Einst durch Torfabbau und Landwirtschaft geprägt, ist das Rhinluch heute ein einzigartiges Naturparadies mit faszinierender Flora und Fauna.

Biotopstruktur

Prozent Typ Länge (km) Flächenart
27,9 % Feuchtwiesen und Feuchtweiden

25,1

051
24,9 % Äcker

22,4

091
11,2 % ruderale Pionier-, Gras- und Staudenfluren

10,1

032
9,7 % Nadelholzforste (weitgehend naturferne Forste)

8,8

084
7,2 % Kerngebiet, Wohn- und Mischgebiet

6,5

122
4,7 % Nadelholzforste mit Laubholzarten (naturferne Forste)

4,2

086
4,2 % Laubholzforste mit Nadelholzarten (naturferne Forste)

3,8

085
3,1 % Laubholzforste (weitgehend naturferne Forste und aus Sukzession hervorgegangene Wälder mit nicht heimischen Holzarten)

2,8

083
1,6 % flächige Laubgebüsche

1,4

071
1,3 % Industrie-, Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsflächen, Gemeinbedarfsflächen

1,1

123
1,0 % Moor- und Bruchwälder

0,9

081
0,8 % Parkanlagen und Friedhöfe (incl. Friedhofsbrachen)

0,7

101
0,7 % Eichenmischwälder trockenwarmer Standorte

0,6

082
0,6 % Landwirtschaft und Tierhaltung

0,5

124
0,4 % anthropogene Sonderflächen

0,3

127
0,4 % Verkehrsflächen

0,3

126
0,2 % Quellen und Quellfluren

0,2

011
0,2 % Sonderformen der Bauflächen

0,2

128
0,1 % Schwimmblatt- und Unterwasserpflanzen-Vegetation in Fließgewässern

0,1

012
0,0 % nährstoffreiche (eutrophe bis polytrophe) Moore und Sümpfe

0,0

045
0,0 % trockene Gruben

0,0

112
0,0 % Moore und Sümpfe

0,0

046
Für den Bezug der Geodaten der NSG und Gewässer, Biotopklassifikationen und weiterer Daten siehe Literatur/Quellen

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