Groß Glienicker See
Der Groß Glienicker See liegt zur Hälfte in Potsdam und zur Hälfte in Berlin-Kladow. Er erstreckt sich über etwa 2 km in Nord–Süd-Richtung, misst maximal 530 m in der Breite und bedeckt rund 67 ha. Seine tiefste Stelle reicht bis etwa 11 m, im Mittel liegt die Tiefe bei gut 6 m. Der See wird vor allem aus dem Grundwasser gespeist und bietet wegen seiner klaren Wasserqualität beliebte Badestellen und Bootsanleger
Erstmals 1320 als „stagnum Glyneke“ urkundlich erwähnt, leitet sich der Name vom slawischen Wort für Lehm ab. Im Mittelalter bis ins 18. Jh. gehörte das Ufer dem märkischen Adelsgeschlecht von Ribbeck. Später errichtete die Berliner Industriellenfamilie Wollank im Park des ehemaligen Ritterguts historisierende Gebäude und eine Familiengruft, bevor der Gutshof 1945 in Flammen aufging
Nach dem Gebietstausch von 1945 verlief die Grenze zwischen West-Berlin und der DDR exakt durch die Mitte des Sees. Ab 1961 sicherte die DDR massive Sperranlagen entlang des westlichen Ufers, während West-Berliner bis zu Bojen schwimmen durften. Mit der Wiedervereinigung 1990 wurden Bojen und Grenzbefestigungen entfernt, und seitdem ist der See wieder frei zugänglich – ein beliebtes Ziel für Spaziergänge, Ruder- und Paddeltouren
- Groß Glienicke
- Kladow / Spandau
Wanderungen und Radtouren an 'Groß Glienicker See'
Lage und Ausflugsziele Groß Glienicker See
Biotopstruktur am Ufer
Prozent | Typ | Länge (km) | Flächenart |
---|---|---|---|
38,2 % | flächige Laubgebüsche | 1,7 |
071 |
32,8 % | Moor- und Bruchwälder | 1,4 |
081 |
20,9 % | ruderale Pionier-, Gras- und Staudenfluren | 0,9 |
032 |
7,7 % | Spielplätze | 0,3 |
102 |
0,4 % | Feuchtwiesen und Feuchtweiden | 0,0 |
051 |