Rund um den Pritzerber See
Beschreibung
Diese Wanderung führt durch die stille Weite der Unteren Havelniederung und verbindet wasserreiche Naturlandschaften mit der historischen Atmosphäre von Pritzerbe. Sie beginnt in der alten Havelstadt, verläuft durch weite Wiesen, Wälder und entlang verborgener Seen, bevor sie zurück ans Ufer der Havel führt. Wasservögel begleiten den Weg, während sich immer wieder weite Ausblicke auf die geschützten Feuchtgebiete der Region eröffnen.
Der Ausgangspunkt ist der Bahnhof Pritzerbe, von wo aus die Route zunächst in Richtung Norden verläuft. Bald öffnet sich der Blick über Wiesen und Wasserflächen, die besonders im Frühjahr und Herbst Rastplätze für Zugvögel bieten. Das sanfte Schnattern von Gänsen liegt in der Luft, während am Horizont die dunklen Silhouetten von Seeadlern kreisen. Ein Schotterweg führt aus dem Ort hinaus und in die offene Landschaft, vorbei an Feldern und kleinen Baumgruppen.
Über einen Feldweg erreicht man den Weißen See, eine stille Oase inmitten des Waldes. An seinen Ufern spiegeln sich Kiefernwipfel im klaren Wasser, und eine Bank lädt zum Verweilen ein. Das leise Rauschen der Bäume und das ferne Trompeten der Kraniche verleihen diesem Ort eine besondere Atmosphäre. Der Weg folgt dem Ufer eine Weile, bevor er durch lichte Wälder in Richtung Hohenferchesar weiterführt.
Hohenferchesar liegt malerisch am Pritzerber See, einem geschützten Gewässer mit ausgedehnten Schilfgürteln und flachen Buchten. Der Ort ist umgeben von Feuchtwiesen, die zur Brutzeit oft überschwemmt sind und Lebensraum für seltene Vogelarten bieten. Ein Abstecher zur Badestelle lohnt sich, besonders an warmen Tagen, wenn das Wasser zum Erfrischen einlädt. Die Dorfkirche mit ihrem stattlichen Backsteinturm markiert das Zentrum des Ortes, bevor die Tour weiterführt.
Auf einem Dammweg geht es entlang des Pritzerber Sees, vorbei an Feuchtgebieten und sumpfigen Wiesen. Hier taucht man ein in eine der schönsten Landschaften des Naturparks Westhavelland, wo Biber ihre Burgen bauen und Fischotter lautlos durchs Wasser gleiten. Der Blick weitet sich über die Niederung, während der Weg in sanften Bögen durch die Landschaft verläuft.
Schließlich erreicht man den Gallberg, eine sanfte Erhebung, von der aus sich ein weiter Panoramablick über die Havelniederung eröffnet. Von hier führt der letzte Abschnitt der Wanderung nach Pritzerbe zurück. Das historische Städtchen mit seiner langen Schifffahrtstradition lädt zu einem entspannten Rundgang ein. Die Promenade an der Havel bietet Sitzgelegenheiten mit Blick auf das Wasser, und das Museumsschiff Ilse-Lucie erinnert an die Zeit der märkischen Binnenschifffahrt.
Zum Abschluss lässt sich Pritzerbe auf eigene Faust erkunden. Kleine Gassen, alte Fachwerkhäuser und die Fähranlegestelle prägen das Bild. Wer mag, kann den Tag bei einem Eis oder einem Essen in einem der Restaurants an der Havel gemütlich ausklingen lassen. Diese Wanderung vereint Natur, Stille und Geschichte – eine stille Begegnung mit der Landschaft der Unteren Havel, die ihre Schönheit besonders in den Übergangszeiten von Frühling und Herbst entfaltet.
Diese Tour ist im Buch Wandern für die Seele: Havelland enthalten.
Im Buch findest Du die Tour auf Seite 27 unter der Bezeichnung "Tour 3: Vogelparadiese - rund um den Pritzerber See"
Viel Spaß beim Schmökern!
Wunderbare Wanderungen durch das Havelland. 20 ausgesuchte Touren durch die einsamen, urtümlichen und besonderen Gegenden des Havellandes.
Wandern für die Seele: Havelland, Droste Verlag GmbH. ISBN 978-377002555

Tour Charakter
Biotope
Gewässer
Badestellen
Bahnhöfe
Naturschutzgebiete
Aktuelle Öffnungszeiten
Mi
30 Apr
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1 Mai
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Fr
2 Mai
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Sa
3 Mai
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5 Mai
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6 Mai
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7 Mai
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8 Mai
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9 Mai
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Imbiss Pritzerbe
Havelstraße 4, vor dem Rathaus, Havelsee
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11:00 – 18:00 | 11:00 – 18:00 | 11:00 – 18:00 | 11:00 – 18:00 | 11:00 – 18:00 | 11:00 – 18:00 | 11:00 – 18:00 | 11:00 – 18:00 | ||
17:00 – 21:00 | 17:00 – 21:00 | 17:00 – 21:00 | 11:30 – 21:00 | 11:30 – 21:00 | 17:00 – 21:00 | 17:00 – 21:00 | 17:00 – 21:00 | 17:00 – 21:00 | ||
17:00 – 24:00 | 17:00 – 24:00 | 17:00 – 24:00 | 17:00 – 24:00 | 17:00 – 24:00 | 17:00 – 24:00 | 17:00 – 24:00 | ||||
12:00 – 17:00 | 12:00 – 17:00 | 12:00 – 17:00 | 12:00 – 17:00 | 12:00 – 17:00 | 12:00 – 17:00 | 12:00 – 17:00 | 12:00 – 17:00 |
Karte & Tourverlauf
Impressionen
Biotopstruktur auf der Tour
Prozent | Typ | Länge (km) | Flächenart |
---|---|---|---|
24,6 % | Äcker | 6,4 |
091 |
18,7 % | Kerngebiet, Wohn- und Mischgebiet | 4,8 |
122 |
17,6 % | Feuchtwiesen und Feuchtweiden | 4,6 |
051 |
11,0 % | Nadelholzforste (weitgehend naturferne Forste) | 2,9 |
084 |
4,5 % | Industrie-, Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsflächen, Gemeinbedarfsflächen | 1,2 |
123 |
4,2 % | Parkanlagen und Friedhöfe (incl. Friedhofsbrachen) | 1,1 |
101 |
3,8 % | Laubholzforste (weitgehend naturferne Forste und aus Sukzession hervorgegangene Wälder mit nicht heimischen Holzarten) | 1,0 |
083 |
3,7 % | flächige Laubgebüsche | 1,0 |
071 |
2,5 % | Nadelholzforste mit Laubholzarten (naturferne Forste) | 0,6 |
086 |
2,3 % | Spielplätze | 0,6 |
102 |
2,1 % | ruderale Pionier-, Gras- und Staudenfluren | 0,6 |
032 |
1,9 % | Verkehrsflächen | 0,5 |
126 |
1,1 % | anthropogene Sonderflächen | 0,3 |
127 |
0,6 % | Laubholzforste mit Nadelholzarten (naturferne Forste) | 0,2 |
085 |
0,5 % | Moor- und Bruchwälder | 0,1 |
081 |
0,4 % | Sonderformen der Bauflächen | 0,1 |
128 |
0,2 % | Quellen und Quellfluren | 0,0 |
011 |
0,1 % | Eichenmischwälder trockenwarmer Standorte | 0,0 |
082 |
0,1 % | Landwirtschaft und Tierhaltung | 0,0 |
124 |