Havelland Touren
Wanderung

Stölln und der Gollenberg

11,5 km
4:00 h
Start & Ziel: Lilienthal-Centrum

24% Wald
1 NSG

Biotope

Wälder 24%
Fluren 20%
Felder 47%
Orte 9%

Diese Wanderung führt zum Gollenberg, einem Ort mit einer einzigartigen Verbindung von Natur und Luftfahrtgeschichte. Hier experimentierte Otto Lilienthal mit seinen Gleitflugversuchen und bereitete den Weg für die moderne Luftfahrt. Die Route verbindet historische Orte, weite Ausblicke und eine abwechslungsreiche Landschaft aus sanften Hügeln, offenen Feldern und dichten Wäldern.

Die Tour beginnt in Stölln am Lilienthal-Centrum, das Einblicke in das Leben und Wirken des Flugpioniers gibt. Durch den Bürgerpark, der auf dem Gelände eines ehemaligen Herrenhauses angelegt wurde, führt der Weg zum Fuß des Gollenbergs. Eine Reihe von Infotafeln erzählt von Lilienthals Versuchen, den Traum vom Fliegen zu verwirklichen. Besonders beeindruckend ist die Nachbildung eines seiner Flugapparate, die den Pioniergeist dieser Zeit lebendig macht.

Am Gollenberg angekommen, passiert man die „Lady Agnes“, ein ehemaliges Passagierflugzeug der DDR-Interflug, das 1989 auf dem schmalen Segelflugplatz spektakulär landete. Heute dient es als Museum und Standesamt und erinnert an die luftfahrttechnische Vergangenheit dieses Ortes. Dahinter beginnt der Aufstieg auf den Gollenberg, der sich sanft durch einen lichten Mischwald zieht.

Oben angekommen, bietet sich ein weiter Blick über die Landschaft des Havellandes. Eine Bank lädt zum Verweilen ein, während sich in der Ferne die weiten Moore des Rhinluchs erstrecken. Ein Pfad führt weiter zum Denkmal „Windharfe“, das an Lilienthals tragischen Absturz erinnert. Die kunstvoll verzierte Stele zeigt Gravuren seiner Flugapparate und verweist auf seine Studien der Vogelwelt. Hier oben weht stets eine Brise – passend zum Ort, an dem der Mensch erstmals den Himmel eroberte.

Der Abstieg führt sanft hinab zu einer weiten Wiese, die als ältester Flugplatz der Welt gilt. Segelflieger gleiten lautlos über die Landschaft, während der Blick weit über die sanften Hügel des Rhinower Ländchens schweift. Der Weg verläuft entlang des historischen Rollfeldes und taucht schließlich in einen lichten Kiefernwald ein, der von sandigen Pfaden durchzogen ist.

Nach einer offenen Feldpassage folgt der Anstieg auf den Wuthnowsberg. Von hier eröffnet sich ein Panorama, das die weiten Ebenen mit den bewaldeten Hügeln am Horizont verbindet. Bald darauf führt die Route zurück Richtung Stölln, vorbei an Feldern, die je nach Jahreszeit in sattem Grün oder leuchtendem Gold erstrahlen.

Schließlich erreicht man wieder den Ortsrand von Stölln, wo ein letzter Blick auf den Gollenberg und die „Lady Agnes“ die Wanderung abrundet. Diese Tour verbindet Natur, Geschichte und eine einmalige Luftfahrttradition – ein Ort, an dem der Traum vom Fliegen greifbar wird.

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Gleitflug-Apparat im Lilienthal-Museum
1
0,0 km
Lilienthal-Centrum
Lilienthal-Centrum
Otto-Lilienthal-Str. 50, 14728 Gollenberg OT Stölln
Di-So 10-17
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Dorfkirche Stölln
2
0,0 km
Dorfkirche Stölln
Dorfkirche Stölln
Offene Kirche
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Privates Eisenbahnmuseum in Stölln
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Interflug Geschichte in Stölln
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Wanderwegweiser am Gollenberg
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Blick vom Gollenberg nach Stölln
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Rollfeld vom Flugplatz Stölln
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Wanderweg vom Gollenberg Richtung Süden
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Felder südlich von Rhinow
3
1,4 km
Restaurant Adrijano
Restaurant Adrijano
Am Gollenberg 2D, 14728 Gollenberg OT Stölln
Di-So 11:30-22:00
4
1,4 km
Lady Agnes
Lady Agnes
Am Gollenberg 10, 14728 Gollenberg OT Stölln
Di,So 10-17
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Interflug-Museum am Gollenberg
5
2,2 km
Lilienthaldenkmal Gollenberg - Windharfe
Lilienthaldenkmal Gollenberg - Windharfe
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Lilienthal-Denkmal auf dem Gollenberg: Die Windharfe
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Lilienthal-Denkmal auf dem Gollenberg: Die Windharfe
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Blick vom Gollenberg ins Rhinluch
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Blick vom Gollenberg über die Landebahn des Flugplatzes Stölln
6
11,4 km
Gutshaus Stölln
Gutshaus Stölln

Diese Tour ist im Buch Wandern für die Seele: Havelland enthalten.

Im Buch findest Du die Tour auf Seite 53 unter der Bezeichnung "Tour 6: Dem Himmel nahe - Stölln und der Gollenberg"

Viel Spaß beim Schmökern!


Wunderbare Wanderungen durch das Havelland. 20 ausgesuchte Touren durch die einsamen, urtümlichen und besonderen Gegenden des Havellandes.

Wandern für die Seele: Havelland, Droste Verlag GmbH. ISBN 978-377002555

Cover von Wandern für die Seele: Havelland

Wetter

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19. Juli 2025
27° / 14°
13 km/h
0%
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27° / 17°
14 km/h
20%
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21° / 18°
13 km/h
90%
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20° / 17°
15 km/h
85%
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24° / 15°
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21° / 15°
14 km/h
25%
leichte Regenschauer
Freitag
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20° / 15°
14 km/h
30%
leichte Regenschauer
Samstag
26. Juli 2025
22° / 15°
25 km/h
30%
bewölkt

Regionen

Rhinluch
Rhinluch

Das Rhinluch ist eine ausgedehnte Moor- und Feuchtwiesenlandschaft nordwestlich von Berlin, durchzogen von Wasserläufen, Seen und Kanälen. Hier brüten Kraniche, rasten Zugvögel und gedeihen seltene Orchideen. Einst durch Torfabbau und Landwirtschaft geprägt, ist das Rhinluch heute ein einzigartiges Naturparadies mit faszinierender Flora und Fauna.

Biotopstruktur

Prozent Typ Länge (km) Flächenart
46,6 % Äcker

10,6

091
11,3 % Feuchtwiesen und Feuchtweiden

2,6

051
8,2 % Nadelholzforste mit Laubholzarten (naturferne Forste)

1,9

086
7,5 % ruderale Pionier-, Gras- und Staudenfluren

1,7

032
7,0 % Kerngebiet, Wohn- und Mischgebiet

1,6

122
7,0 % Nadelholzforste (weitgehend naturferne Forste)

1,6

084
4,2 % Eichenmischwälder trockenwarmer Standorte

1,0

082
3,3 % Laubholzforste (weitgehend naturferne Forste und aus Sukzession hervorgegangene Wälder mit nicht heimischen Holzarten)

0,7

083
1,2 % Laubholzforste mit Nadelholzarten (naturferne Forste)

0,3

085
1,0 % Verkehrsflächen

0,2

126
0,9 % Parkanlagen und Friedhöfe (incl. Friedhofsbrachen)

0,2

101
0,6 % Zwergstrauchheiden

0,1

061
0,5 % anthropogene Sonderflächen

0,1

127
0,4 % flächige Laubgebüsche

0,1

071
0,1 % trockene Gruben

0,0

112
0,1 % Industrie-, Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsflächen, Gemeinbedarfsflächen

0,0

123
0,1 % Sonderformen der Bauflächen

0,0

128
0,0 % Moor- und Bruchwälder

0,0

081
Für den Bezug der Geodaten der NSG und Gewässer, Biotopklassifikationen und weiterer Daten siehe Literatur/Quellen

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