Havelland Touren
Wanderung

Rundweg Döberitzer Heide

22,1 km
7:30 h
Start & Ziel: Parkplatz Sperlingshof

48% Wald
2 NSG

Biotope

Wälder 48%
Fluren 52%
Felder 0%
Orte 0%

Wir starten am Parkplatz Sperlingshof, direkt neben der Siedlung Sperlingshof. Durch schattigen, frischen Wald, Teil des Feuchtgebiets um den Schwanengraben, schlängelt sich der hügelige Waldpfad vorbei an Büschen, Bäumen und Totholz.

Der Weg führt uns nach rechts auf einen querliegenden Pfad, der sich hübsch kräuselt. Immer wieder wechseln Asphaltabschnitte mit schmalen Waldpfaden, teilweise lehmig, teilweise sandig – typisch für die Heide. Wir halten und stets an den roten Pfeil, der durchgehend den Rundweg kennzeichnet. Nach gut 5 km passieren wir eine Bank und gelangen schließlich zur Freifläche.

Weiter wandern wir westwärts. Immer wieder betreten wir Waldrandbereiche, bis wir auf eine offene Fläche kommen, wo wir einen gedeckten Rastplatz erreichen. Der Blick reicht nach Norden bis Elstal. Sanfte Hügel und militärische Aufschüttungen verleihen der Landschaft Struktur.

Wir bekommen Sicht auf das Natur-Erlebniszentrum Döberitzer Heide – ein modernes Bildungszentrum mit interaktiver Ausstellung zu Artenvielfalt, Wildtieren wie Wisent und Wolf, und multimedialen Inhalten auf 350 m². Es liegt außen am Rundweg – wir sehen es nur aus der Ferne.

Ein Infopunkt erläutert, wie schwere Militärfahrzeuge die Landschaft verformt und verdichtet haben. Die entstandenen Geländemulden halten Regenwasser, was entscheidend ist für die Existenz seltener Urzeitkrebse. Die sogenannte Panzerpflege erzeugt temporäre Tümpel, ideal für deren Fortpflanzung – diese Arten sind seit über 200 Mio. Jahren kaum verändert.

Über schattige Waldabschnitte erreichen wir den Wolfsberg (64 m). Nach einer ruhigen Passage öffnet sich die „Wüste“ – eine riesige Heidefläche, an deren Rand sich ein Rastplatz mit herrlicher Aussicht befindet. Hier gönnen wir uns eine erste ausgiebige Pause.

Es folgt ein Birkenwäldchen und dann der Aufstieg zum Finkenberg-Aussichtsturm. Oben bietet sich ein Panorama bis nach Berlin und können den Fernsehturm am Alex und in der City West, den Teufelsberg und den Grunewaldturm gut erkennen.

Danach führt unser Weg ostwärts unter Baumgruppen und weiter nordwärts über offene Heideflächen. Wind und Vogelgezwitscher begleiten uns zum nördlichen Bereich der Döberitzer Heide. Wir passieren den Abzweig nach Seeburg, folgen den roten Pfeilen und erreichen schließlich den letzten Rastplatz mit Schatten.

Über abwechslungsreiche Wald- und Heidewege kehren wir zurück zum Parkplatz Sperlingshof – dem Endpunkt unserer Runde.

1
0,0 km
Parkplatz Sperlingshof
Parkplatz Sperlingshof
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Farbmarkierungen der Wanderwege
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Rundweg in der Döberitzer Heide
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Rundweg in der Döberitzer Heide
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Infotafel Urzeitkrebse
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Wegweiser
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Rundweg in der Döberitzer Heide
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Blick in die "Wüste"
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Rundweg Döberitzer Heide
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Blick nach Norden
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Bunkerreste
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Üppige Vegetation am Wegesrand
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Infotafel des ehemaligen Ortes Ferbitz
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Zarte Gräser im Sonnenlicht
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Rundweg in der Döberitzer Heide
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Blick vom Aussichtsturm
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Blick nach Berlin: Alexanderplatz und Funkturm
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Blick zum Grunewaldturm
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Blick vom Aussichtsturm
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Blick vom Aussichtsturm nach Berlin
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Blühende Heidekräuter
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Blühende Heidekräuter
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Blick ins Giebelfenn
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Naturgenuss
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Wanderweg am Giebelfenn
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Weite Blicke in die Landschaft
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Ein Birkenwäldchen
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Wanderweg am Giebelfenn
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Alte Bunkerreste
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Rastplatz
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Kleine Kohlweißlinge
2
5,8 km
Rastplatz Wolfsberg
Rastplatz Wolfsberg
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Rastplatz Wolfsberg
3
7,4 km
Rastplatz Wüste
Rastplatz Wüste
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Rastplatz "Wüste"
4
12,8 km
Aussichtsturm Döberitzer Heide
Aussichtsturm Döberitzer Heide
Dallgow-Döberitz
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Der Aussichtsturm Döberitzer Heide
5
16,9 km
Rastplatz Plettenberg
Rastplatz Plettenberg
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Rundweg in der Döberitzer Heide
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Rastplatz Plettenberg
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Rastplatz Plettenberg
6
19,1 km
Rastplatz Hasenheide
Rastplatz Hasenheide
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Rastplatz Hasenheide

Wetter

Montag
25. August 2025
19° /
16 km/h
0%
bewölkt
Dienstag
26. August 2025
21° /
8 km/h
0%
bewölkt
Mittwoch
27. August 2025
27° / 15°
12 km/h
15%
leichte Regenschauer
Donnerstag
28. August 2025
21° / 18°
6 km/h
70%
Gewitter
Freitag
29. August 2025
25° / 17°
14 km/h
35%
bewölkt
Samstag
30. August 2025
21° / 17°
18 km/h
30%
leichter Regen
Sonntag
31. August 2025
23° / 16°
22 km/h
30%
leichte Regenschauer
Montag
1. September 2025
25° / 14°
13 km/h
25%
mäßiger Nieselregen

Regionen

Ferbitzer Bruch
Ferbitzer Bruch

Das Ferbitzer Bruch ist ein weitläufiges Feuchtgebiet im Havelland, das mit seinen Wiesen, Bruchwäldern und Wasserflächen eine beeindruckende Naturlandschaft bildet. Es steht in enger Verbindung zur benachbarten Döberitzer Heide und bietet seltenen Tierarten wie Kranichen und Bibern wertvollen Lebensraum. Wanderer und Naturfreunde erleben hier eine urwüchsige Landschaft abseits der bekannten Wege.

Döberitzer Heide
Döberitzer Heide

Die Döberitzer Heide ist eine weite, ursprüngliche Landschaft mit sandigen Trockenrasen, Heideflächen und lichten Kiefernwäldern. Einst ein Truppenübungsplatz, ist sie heute eines der wertvollsten Naturschutzgebiete Brandenburgs. Wildpferde und Wisente streifen durch das Gelände, während seltene Vogelarten in den offenen Flächen ideale Bedingungen finden.

Biotopstruktur

Prozent Typ Länge (km) Flächenart
36,1 % Eichenmischwälder trockenwarmer Standorte

15,3

082
16,5 % sonstige Spontanvegetation auf Sekundärstandorten

7,0

033
15,3 % Zwergstrauchheiden

6,5

061
11,4 % ruderale Pionier-, Gras- und Staudenfluren

4,8

032
8,5 % Feuchtwiesen und Feuchtweiden

3,6

051
7,9 % Laubholzforste (weitgehend naturferne Forste und aus Sukzession hervorgegangene Wälder mit nicht heimischen Holzarten)

3,4

083
1,8 % Moor- und Bruchwälder

0,8

081
1,7 % Laubholzforste mit Nadelholzarten (naturferne Forste)

0,7

085
0,2 % vegetationsfreie und -arme Rohbodenstandorte (Deckungsgrad < 10%)

0,1

031
0,1 % nährstoffreiche (eutrophe bis polytrophe) Moore und Sümpfe

0,1

045
0,1 % Saure Arm- und Zwischenmoore (oligo- und mesotrophe Moore)

0,1

043
0,1 % flächige Laubgebüsche

0,1

071
0,1 % Verkehrsflächen

0,0

126
0,0 % Sonderformen der Bauflächen

0,0

128
Für den Bezug der Geodaten der NSG und Gewässer, Biotopklassifikationen und weiterer Daten siehe Literatur/Quellen

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