Wir starten am Parkplatz Sperlingshof, direkt neben der Siedlung Sperlingshof. Durch schattigen, frischen Wald, Teil des Feuchtgebiets um den Schwanengraben, schlängelt sich der hügelige Waldpfad vorbei an Büschen, Bäumen und Totholz.
Der Weg führt uns nach rechts auf einen querliegenden Pfad, der sich hübsch kräuselt. Immer wieder wechseln Asphaltabschnitte mit schmalen Waldpfaden, teilweise lehmig, teilweise sandig – typisch für die Heide. Wir halten und stets an den roten Pfeil, der durchgehend den Rundweg kennzeichnet.
Nach gut 5 km passieren wir eine Bank und gelangen schließlich zur Freifläche.
Weiter wandern wir westwärts. Immer wieder betreten wir Waldrandbereiche, bis wir auf eine offene Fläche kommen, wo wir einen gedeckten Rastplatz erreichen. Der Blick reicht nach Norden bis Elstal. Sanfte Hügel und militärische Aufschüttungen verleihen der Landschaft Struktur.
Wir bekommen Sicht auf das Natur-Erlebniszentrum Döberitzer Heide – ein modernes Bildungszentrum mit interaktiver Ausstellung zu Artenvielfalt, Wildtieren wie Wisent und Wolf, und multimedialen Inhalten auf 350 m². Es liegt außen am Rundweg – wir sehen es nur aus der Ferne.
Ein Infopunkt erläutert, wie schwere Militärfahrzeuge die Landschaft verformt und verdichtet haben. Die entstandenen Geländemulden halten Regenwasser, was entscheidend ist für die Existenz seltener Urzeitkrebse. Die sogenannte Panzerpflege erzeugt temporäre Tümpel, ideal für deren Fortpflanzung – diese Arten sind seit über 200 Mio. Jahren kaum verändert.
Über schattige Waldabschnitte erreichen wir den Wolfsberg (64 m). Nach einer ruhigen Passage öffnet sich die „Wüste“ – eine riesige Heidefläche, an deren Rand sich ein Rastplatz mit herrlicher Aussicht befindet. Hier gönnen wir uns eine erste ausgiebige Pause.
Es folgt ein Birkenwäldchen und dann der Aufstieg zum Finkenberg-Aussichtsturm. Oben bietet sich ein Panorama bis nach Berlin und können den Fernsehturm am Alex und in der City West, den Teufelsberg und den Grunewaldturm gut erkennen.
Danach führt unser Weg ostwärts unter Baumgruppen und weiter nordwärts über offene Heideflächen. Wind und Vogelgezwitscher begleiten uns zum nördlichen Bereich der Döberitzer Heide. Wir passieren den Abzweig nach Seeburg, folgen den roten Pfeilen und erreichen schließlich den letzten Rastplatz mit Schatten.
Über abwechslungsreiche Wald- und Heidewege kehren wir zurück zum Parkplatz Sperlingshof – dem Endpunkt unserer Runde.