Wanderung

Rundweg Döberitzer Heide

Länge
22,1 km
Dauer
7:30 h
Start & Ziel
Parkplatz Sperlingshof
GPX

Beschreibung

Wir starten am Parkplatz Sperlingshof, direkt neben der Siedlung Sperlingshof. Durch schattigen, frischen Wald, Teil des Feuchtgebiets um den Schwanengraben, schlängelt sich der hügelige Waldpfad vorbei an Büschen, Bäumen und Totholz.

Der Weg führt uns nach rechts auf einen querliegenden Pfad, der sich hübsch kräuselt. Immer wieder wechseln Asphaltabschnitte mit schmalen Waldpfaden, teilweise lehmig, teilweise sandig – typisch für die Heide. Wir halten und stets an den roten Pfeil, der durchgehend den Rundweg kennzeichnet. Nach gut 5 km passieren wir eine Bank und gelangen schließlich zur Freifläche.

Weiter wandern wir westwärts. Immer wieder betreten wir Waldrandbereiche, bis wir auf eine offene Fläche kommen, wo wir einen gedeckten Rastplatz erreichen. Der Blick reicht nach Norden bis Elstal. Sanfte Hügel und militärische Aufschüttungen verleihen der Landschaft Struktur.

Wir bekommen Sicht auf das Natur-Erlebniszentrum Döberitzer Heide – ein modernes Bildungszentrum mit interaktiver Ausstellung zu Artenvielfalt, Wildtieren wie Wisent und Wolf, und multimedialen Inhalten auf 350 m². Es liegt außen am Rundweg – wir sehen es nur aus der Ferne.

Ein Infopunkt erläutert, wie schwere Militärfahrzeuge die Landschaft verformt und verdichtet haben. Die entstandenen Geländemulden halten Regenwasser, was entscheidend ist für die Existenz seltener Urzeitkrebse. Die sogenannte Panzerpflege erzeugt temporäre Tümpel, ideal für deren Fortpflanzung – diese Arten sind seit über 200 Mio. Jahren kaum verändert.

Über schattige Waldabschnitte erreichen wir den Wolfsberg (64 m). Nach einer ruhigen Passage öffnet sich die „Wüste“ – eine riesige Heidefläche, an deren Rand sich ein Rastplatz mit herrlicher Aussicht befindet. Hier gönnen wir uns eine erste ausgiebige Pause.

Es folgt ein Birkenwäldchen und dann der Aufstieg zum Finkenberg-Aussichtsturm. Oben bietet sich ein Panorama bis nach Berlin und können den Fernsehturm am Alex und in der City West, den Teufelsberg und den Grunewaldturm gut erkennen.

Danach führt unser Weg ostwärts unter Baumgruppen und weiter nordwärts über offene Heideflächen. Wind und Vogelgezwitscher begleiten uns zum nördlichen Bereich der Döberitzer Heide. Wir passieren den Abzweig nach Seeburg, folgen den roten Pfeilen und erreichen schließlich den letzten Rastplatz mit Schatten.

Über abwechslungsreiche Wald- und Heidewege kehren wir zurück zum Parkplatz Sperlingshof – dem Endpunkt unserer Runde.

Regionen

Ferbitzer Bruch

Das Ferbitzer Bruch ist ein weitläufiges Feuchtgebiet im Havelland, das mit seinen Wiesen, Bruchwäldern und Wasserflächen eine beeindruckende Naturlandschaft bildet. Es steht in enger Verbindung zur benachbarten Döberitzer Heide und bietet seltenen Tierarten wie Kranichen und Bibern wertvollen Lebensraum. Wanderer und Naturfreunde erleben hier eine urwüchsige Landschaft abseits der bekannten Wege.

Döberitzer Heide

Die Döberitzer Heide ist eine weite, ursprüngliche Landschaft mit sandigen Trockenrasen, Heideflächen und lichten Kiefernwäldern. Einst ein Truppenübungsplatz, ist sie heute eines der wertvollsten Naturschutzgebiete Brandenburgs. Wildpferde und Wisente streifen durch das Gelände, während seltene Vogelarten in den offenen Flächen ideale Bedingungen finden.

Tour Infos

Biotope

48% Wälder
52% Fluren
0% Orte

Naturschutzgebiete

Wetter

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11 Jul
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12 Jul
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13 Jul
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14 Jul
Di
15 Jul
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16 Jul
Do
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Fr
18 Jul
Sa
19 Jul
So
20 Jul
11°
24°
leichter Regen
Wind 23 km/h aus NW
2 mm / 55 %
15°
19°
Gewitter
Wind 14 km/h aus NW
23 mm / 80 %
16°
20°
leichte Regenschauer
Wind 8 km/h aus SW
5 mm / 80 %
15°
25°
bewölkt
Wind 13 km/h aus W
0 mm / 15 %
15°
21°
leichte Regenschauer
Wind 14 km/h aus W
5 mm / 40 %
12°
23°
leichter Regen
Wind 13 km/h aus W
4 mm / 40 %
13°
21°
leichte Regenschauer
Wind 14 km/h aus W
2 mm / 40 %
16°
24°
bewölkt
Wind 17 km/h aus NW
0 mm / 20 %
16°
29°
bewölkt
Wind 11 km/h aus SO
0 mm / 15 %
19°
33°
bewölkt
Wind 10 km/h aus S
0 mm / 15 %

Karte & Tourverlauf

Parkplatz Sperlingshof
1
Details
Kilometer: 0,0
Rastplatz Wolfsberg
2
Details
Kilometer: 5,8
Rastplatz Wüste
3
Details
Kilometer: 7,4
Aussichtsturm Döberitzer Heide
4
Details
Kilometer: 12,8
Rastplatz Plettenberg
5
Details
Kilometer: 16,9
Rastplatz Hasenheide
6
Details
Kilometer: 19,1

Fotos

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Keine Beschreibung vorhanden
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Wanderweg am Giebelfenn
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Wanderweg am Giebelfenn
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Rastplatz
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Keine Beschreibung vorhanden
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Weite Blicke in die Landschaft
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Naturgenuss
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Blühende Heidekräuter
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Blühende Heidekräuter
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Alte Bunkerreste
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Farbmarkierungen der Wanderwege
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Rundweg in der Döberitzer Heide
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Rundweg in der Döberitzer Heide
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Infotafel Urzeitkrebse
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Rastplatz Wolfsberg
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Wegweiser
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Rundweg in der Döberitzer Heide
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Blick in die "Wüste"
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Rastplatz "Wüste"
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Rundweg Döberitzer Heide
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Blick nach Norden
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Bunkerreste
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Üppige Vegetation am Wegesrand
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Infotafel des ehemaligen Ortes Ferbitz
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Zarte Gräser im Sonnenlicht
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Rundweg in der Döberitzer Heide
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Blick vom Aussichtsturm nach Berlin
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Blick vom Aussichtsturm
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Blick zum Grunewaldturm
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Blick nach Berlin: Alexanderplatz und Funkturm
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Blick vom Aussichtsturm
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Der Aussichtsturm Döberitzer Heide
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Rundweg in der Döberitzer Heide
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Rastplatz Plettenberg
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Rastplatz Hasenheide
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Blick ins Giebelfenn
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Ein Birkenwäldchen
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Kleine Kohlweißlinge

Biotopstruktur

Prozent Typ Länge (km) Flächenart
36,1 % Eichenmischwälder trockenwarmer Standorte

15,3

082
16,5 % sonstige Spontanvegetation auf Sekundärstandorten

7,0

033
15,3 % Zwergstrauchheiden

6,5

061
11,4 % ruderale Pionier-, Gras- und Staudenfluren

4,8

032
8,5 % Feuchtwiesen und Feuchtweiden

3,6

051
7,9 % Laubholzforste (weitgehend naturferne Forste und aus Sukzession hervorgegangene Wälder mit nicht heimischen Holzarten)

3,4

083
1,8 % Moor- und Bruchwälder

0,8

081
1,7 % Laubholzforste mit Nadelholzarten (naturferne Forste)

0,7

085
0,2 % vegetationsfreie und -arme Rohbodenstandorte (Deckungsgrad < 10%)

0,1

031
0,1 % nährstoffreiche (eutrophe bis polytrophe) Moore und Sümpfe

0,1

045
0,1 % Saure Arm- und Zwischenmoore (oligo- und mesotrophe Moore)

0,1

043
0,1 % flächige Laubgebüsche

0,1

071
0,1 % Verkehrsflächen

0,0

126
0,0 % Sonderformen der Bauflächen

0,0

128
Für den Bezug der Geodaten der NSG und Gewässer, Biotopklassifikationen und weiterer Daten siehe Literatur/Quellen

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