Baugeschichte
1875–1879
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Aufbau/Erstbau
Grundsteinlegung und Bau der Siegessäule nach Entwurf von Paul Emanuel Spieker; Sockel aus grauem Sandstein, Turm aus Feldbrandsteinen mit gelben schlesischen Verblendsteinen; initiiert vom Kronprinzen Friedrich Wilhelm (später Kaiser Friedrich III.) zum Gedenken an die Schlacht bei Fehrbellin 1675.
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Auftraggeber:
- Kronprinz Friedrich Wilhelm (später Kaiser Friedrich III.)
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Architekt:
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Bauherr/-meister:
Die Siegessäule Hakenberg erhebt sich rund 36 Meter hoch am Rand vom gleichnamigen Dorf, nur drei Kilometer von Fehrbellin. Sie erinnert an die Schlacht bei Fehrbellin, die am 18. Juni 1675 zwischen den brandenburgischen Truppen unter Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, dem später so genannten „Großen Kurfürsten“, und dem schwedischen Heer stattfand.
Die Schweden galten damals als gefürchtete Militärmacht und hatten große Teile des Ostseeraumes sowie Gebiete in Norddeutschland besetzt. Ihr Einmarsch in Brandenburg geschah im Rahmen des Nordischen Krieges und stand im Zusammenhang mit der Allianz zwischen Schweden und Frankreich. Obwohl zahlenmäßig unterlegen, gelang Friedrich Wilhelm und seinem Heer ein entscheidender Sieg, der Brandenburg erstmals internationales Ansehen verschaffte und den Grundstein für den späteren Aufstieg Preußens legte.
Die Siegessäule markiert den Ort, an dem während der Schlacht die brandenburgische Artillerie aufgestellt war. 1875 legte man den Grundstein, 1879 wurde das Denkmal eingeweiht. Der Entwurf stammt von Regierungsrat Spieker aus Berlin. Errichtet wurde der Turm aus Feldbrandsteinen mit Sandsteinsockel, bekrönt von einer 4,15 Meter hohen, vergoldeten Bronzestatue der Siegesgöttin Victoria,.
Über eine enge Wendeltreppeelangt man zur Aussichtsplattform. Von hier bietet sich ein weiter Blick über das Rhinluch.
Am Fuß des Turms lädt das Restaurant Waldhaus mit gutbürgerlicher Küche zur Einkehr ein.